|
感谢关注耳机俱乐部网站,注册后有更多权限。
您需要 登录 才可以下载或查看,没有账号?注册
x
现在还只有德文介绍和这张示意图。价格是1250欧!
Grado PS-1 Professional
Preis: 1250 Euro
von Cai Brockmann
--------------------------------------------------------------------------------
Der Grado PS-1 Pro ist – besonders mit dem tollen RA-1 – nichts weniger als der beste dynamische Kopfh?rer, den ich je geh?rt habe! Dass dieses Profiwerkzeug zudem voll alltagstauglich ist und mit praktisch jeder Kopfh?rerbuchse harmoniert, macht ihn nur noch besser. Ich werde den PS-1 Pro nicht mehr freiwillig herausrücken.
--------------------------------------------------------------------------------
Erstaunlich: Au?er Grado gibt es weltweit niemanden, der sowohl Tonabnehmer als auch Kopfh?rer der absoluten Spitzenklasse fertigt. Noch erstaunlicher: Mit dem PS-1 Pro kommt jetzt eine ganz besondere Delikatesse nach Deutschland, die es offiziell gar nicht gibt.
Die Profis im Tonstudio sind manchmal ein bisschen eigensinnig. Da kann ein ?Arbeitsger?t“ herausragend gut klingen und robust sein – wenn es aus dem ?falschen“ Material besteht, greift die anspruchsvolle Mischpultgilde doch lieber auf altbew?hrte Konstruktionen zurück. Schwere, verschraubte Kopfh?rer aus Aluminium zum Beispiel genie?en in diesem Zirkel einen besseren Ruf als solche aus leichtem, kunstvoll gearbeitetem Edelholz oder gar aus Kunststoff. Selbst wenn in allen F?llen Grado draufsteht.
Auch die High-End-Gemeinde funktioniert keineswegs zwingend logisch. Im Zuge einer spürbaren Retro-Welle und der szenenüblichen Schw?rmerei, früher sei ja doch vieles besser gewesen, wurde auch der Ruf laut, Grado m?ge doch wieder einen Flaggschiff-Kopfh?rer aus Aluminium bauen. Nein, nein, man sei keineswegs unzufrieden mit dem aktuellen Angebot, aber, na ja, warum sollte Grado nicht noch einen draufsetzen? Wie w?r’s zum Beispiel mit einem neuen Spitzenmodell für die Reference-Serie, vielleicht ein Metall-Juwel wie der HP1000 selig...
Wie sich die Dinge doch manchmal fügen. Der deutschsprachige Raum meldete sich in diesem Punkt am deutlichsten zu Wort. Daraufhin setzte sich Grado-Distributor Active Audio mit John Grado zusammen und konnte den Chef der Familienfirma schlie?lich dazu bewegen, die Modellpalette tats?chlich um ein neues Spitzenmodell zu erweitern, und zwar especially and exclusively for good old Germany. Eine fast geheime Kommandosache.
Active Audio offeriert den Fans also ein Top-Produkt aus der New Yorker Manufaktur, das es für den normalen Homo sapiens highendis offiziell gar nicht gibt. Das Kontingent ist streng limitiert, die Spezial-Offerte darüber hinaus, wie Grado (eben nicht) verlauten l?sst, auf Deutschland beschr?nkt.
Der geheimnisvolle neue ?ber-Grado für eingeschworene Highender hei?t PS-1 Professional, und schon die Bezeichnung verdeutlicht, dass dieses Modell eigentlich für den harten Tonstudioeinsatz konzipiert – und bisher auch nur an diese Kreise abgegeben – wurde. Der PS-1 Pro ist also ein Profiwerkzeug für genau die Leute, die nobles Holz nur in Form von klangvollen Instrumenten, nicht aber als Kopfh?rermuscheln akzeptieren wollen.
Selbstverst?ndlich ist Grado nach wie vor – und v?llig zu Recht – stolz darauf, mit den hauseigenen Pr?zisionsmaschinen eine vorzügliche und bis ins kleinste Detail meisterhafte, kunstvolle Holzverarbeitung bieten zu k?nnen; man schaue und h?re sich nur einmal die offiziellen Topmodelle RS-1 und RS-2 genau an. Doch ebenso stolz darf man in Brooklyn auch auf die Erfahrungen mit Aluminium – genauer: mit geh?rtetem Aluminium – sein. Der SR-325 aus der Prestige-Serie (image hifi 5/2002) ist hierfür ein gutes Beispiel.
Warum eigentlich geh?rtetes Aluminium? – Nun, dieser Edelableger besitzt deutlich bessere D?mpfungseigenschaften als normales Aluminium und erfüllt damit ein klanglich ganz entscheidendes Kriterium der superkritischen Manufaktur. Denn bei Familie Grado, die übrigens seit nunmehr 50 Jahren als ?Spezialisten für alles, wo man eine Lupe draufh?lt“ gilt, h?lt man neben handwerklicher K?nnerschaft vor allem die eigene Klangkompetenz in h?chsten Ehren. Jedes Detail einer Konstruktion muss sich in allererster Linie klanglich bew?hren. Datentechnische Performance kommt zwar gleich an zweiter Stelle, hat aber niemals unmittelbare Priorit?t. Da verwundert es auch nicht, dass sich Grado hinsichtlich technischer Details des PS-1 Pro eher bedeckt h?lt. Die technischen Parameter des PS-1 Pro, so war leicht nebul?s zu vernehmen, orientierten sich wohl im Wesentlichen am RS-1, sicherlich mit ein paar Feinheiten gewürzt, hier und da m?glicherweise ein wenig optimiert, aber eigentlich...
Eigentlich ist der PS-1 Pro durchaus eng mit dem etablierten RS-1 verwandt. Form und Abmessungen der beiden Geschwister sind praktisch identisch, die Zutaten rundum allerfeinst, vom h?chstreinen, langkristallinen Kupfer in Zuleitung und Schwingspulen bis hin zum ausgesuchten Leder für den Bügelbezug. Penibelster, strengster Abgleich der beiden Schallkapseln ist ebenso selbstverst?ndlich wie die markentypische niedrige Impedanz von 32 Ohm – wie alle Grados spielen sowohl HiFi- als auch Profi-Einser v?llig problemlos an praktisch jedem Kopfh?rerausgang, verhelfen also auch Laptop, Gitarren-Amp-Simulator oder DiscMan zum bestm?glichen Klang.
Neben unterschiedlichen Materialien für die Muscheln und divergentem ?Branding“ – RS-1 mit auf Schutzgeflecht zentral montiertem Holzpl?ttchen, PS-1 mit Gravur im Au?enring – f?llt bei abgenommenen Ohrpolstern noch ein Detail ins Auge. W?hrend die Membranmodule beim RS-1 in die Muscheln eingeklebt sind, bietet der PS-1 Pro ein kleines Zuckerle für unsere Feinmechaniker und Do-it-yourself-Studiotechniker: Jeweils sechs Mini-Madenschrauben in der ohrnahen Vertiefung fixieren eine Membrankapsel und sollten, nein, dürfen von Zeit zu Zeit kontrolliert werden. Oder ausgetauscht? Profis lieben unkomplizierten Service ja über alles, so unwahrscheinlich dieser Fall auch ist.
Wenn es noch irgendein Detail gibt, das ich mir pers?nlich sowohl für RS-1 und PS-1 wünschen dürfte, dann w?re das eine per R?ndelrad arretierbare Fixierung der H?rmuscheln am Bügel, wie es sie bei Grados Flaggschiffen einst gegeben hat; wie früher halt. Aber das w?re den verehrten Studioprofis wahrscheinlich wieder zu fummelig.
PS-1 Pro passt – also auf zum H?rtest. Gut, dass mir nun auch der hauseigene Kopfh?rerverst?rker RA-1 zur Verfügung steht. Der Class-A-Mini im massiven Edelholzgeh?use sei, so Active Audio, für Grados niederohmige Konstruktionen der beste Antrieb überhaupt und für den PS-1 Pro sowieso. Und das ist wom?glich nicht einmal zu hoch gegriffen: Der batteriebetriebene RA-1 kann sich sogar gegen den luxuri?s ausgestatteten, au?erordentlich fein, luftig und geschmeidig musizierenden CEC HD51 (image hifi 6/2003) im Handstreich durchsetzen. Der Grado zaubert – zumindest über die drei markenkonformen Schallwandler – noch erheblich mehr Luft um Stimmen und Instrumente, ohne je an Konkretheit und deutlicher Durchzeichnung zu verlieren. Der RA-1 verblüfft mit fantastischer tonaler Griffigkeit, übrigens auch in Bass- und Grundtonlagen, und verführt zum unbeschwerten Langzeith?ren. Darf ich die mittlere Betriebsdauer von circa 50 Stunden mit einem Satz 9-Volt-Blockbatterien also auch als eine Art Selbstschutz verstehen? Nun, zwei komplette Tage ununterbrochen intensivst Musik h?ren – das hat selbst der Autor dieser Zeilen noch nicht geschafft.
Ich bin aber kurz davor. Das Grado-Doppel aus RA-1 und jeweiligem Kopfh?rer funktioniert n?mlich ausgezeichnet und bringt die Unterschiede der drei Modelle, die mir derzeit zur Verfügung stehen, ohne die geringste Anstrengung zu Geh?r. Und ein gewisser Suchteffekt stellt sich da schon bald ein, besonders mit dem PS-1 Pro, der sich gegenüber dem vorzüglichen RS-1 noch überraschend deutlich abzusetzen wei?. Der Professional kann praktisch alles ein bisschen besser, spielt nochmals befreiter, durchh?rbarer und definierter auf und bietet das festere, dabei tiefer gründende Fundament.
Im Prinzip best?tigt der PS-1 Pro die Produktphilosophie des Hauses: Vom kleinsten bis zum gr??ten Modell gibt’s keine tonalen Unterschiede – das Grado-Ideal orientiert sich an einer vollmundigen, geschmeidigen Ausgewogenheit. Sehr wohl aber sind qualitative Steigerungen in puncto r?umlicher Differenzierung, Gr??enverh?ltnisse und prinzipieller Klarheit nachvollziehbar. Auch Klangfarben und -formen werden mit steigendem Budget immer kr?ftiger, stabiler fokussiert, pr?ziser umrissen und vermitteln ein zunehmend sch?rferes Bild vom Bühnengeschehen.
In den seltenen F?llen, wo das edelh?lzerne Flaggschiff RS-1 den Zuh?rer mit einer minimalen, eher weich timbrierten Unternote fast unmerklich zu charmieren versucht, stellt sich der Alu-Profi vollkommen nüchtern den Fakten und zieht die Sache mit unerschütterlicher Souver?nit?t durch, wirkt aber zum Glück niemals bissig oder superpr?sent bis unterkühlt, wofür er sich ein dickes Extra-Lob verdient. Der PS-1 Pro vermittelt eine absolut selbstverst?ndliche ?berlegenheit in jeder Situation, das ergreifende Gefühl des unmittelbaren Dabeiseins, wie es einige herausragende Kopfh?rer ja relativ gut beherrschen – wenngleich ich noch keinen Probanden erlebt habe, der quasi so ?gut gelaunt“ auch den schwersten und verzwicktesten Tontr?gern das Beste zu entlocken in der Lage ist. Ein Grund dafür liegt in den fantastisch festen, gleichwohl leichtfü?ig federnden, einfach ?echt“ wirkenden Bass- und Grundtonlagen, was ja die die optimale Basis für ein wirklich gro?es und mitrei?endes Klangerlebnis darstellt. Eine frequenzunabh?ngige Tempokoh?renz und h?chste integrative Homogenit?t gibt’s noch obendrauf, dazu diese enorm schlüssige harmonische Kraft.
Der PS-1 Pro legt in meinem Umfeld einen grandiosen, süchtig machenden Auftritt hin, den eines wirklich professionellen K?nners n?mlich. Was nur bewegt John Grado, diesen wahnwitzig guten Kopfh?rer NICHT regul?r weltweit anzubieten? (Der Preis kann es wohl nicht sein, denn – ich mag’s kaum beschreien – angesichts der überragenden Performance hielte ich sogar eine spürbar h?here Summe für durchaus gerechtfertigt.) Freuen wir uns also über ein professionelles Erlebnis-Werkzeug, das problemlos mit heimischem – und sogar portablem – High-End-Equipment harmoniert. |
|